Oft hören und lesen wir diese Tage: „Mehr diruptive Innovationen, bitte!“ als wären sie ein Heilsversprechen.
Diese beinahe schon inflationär häufige Nutzung dieses Begriffs, der in allen Ebenen im Unternehmen kursiert und nicht selten leicht feuchte Hände verursacht (Sind unsere Innovationen disruptiv genug? Haben wir den Anschluss im Disruptions-Wettbewerb schon verloren?? Wie schaffen wir es, dass Mitarbeiter diruptiv denken?? – Sie können sicher selbst ergänzen…) hat uns stutzig gemacht.
Wir haben uns daher erlaubt, diesem Begriff auf den Zahn zu fühlen und sind bei unseren Recherchen auf ein auf dem Global Drucker Forum in Wien 2016 geführtes Interview mit dem Disruptions-Erfinder und Harvard Professor Clayton Christensen gestoßen.
Er entwickelte die Theorie der Disruption bereits im Jahre 1997 und bei näherem Beleuchten seiner Aussagen drängt sich der Verdacht auf: So häufig der Begriff verwendet wird, so zahlreich trifft er nicht der Kern von Christensens Überlegungen.
Falsch angewendet, führt die Theorie in der Praxis natürlich nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Tiefer verstanden, bietet sie aber Ansätze für Wachstum und Wohlstandsmehrung breiter Gesellschaftsschichten.
Lesen Sie selbst: Hinterfragt_Disruptive Innovation